Gold gehört in fast allen Kulturen zu den ältesten Investitionsgütern. Heute verfügen Zentralbanken weltweit über riesige Goldvorräte und das Gold ist auch für Privatanleger eine Option. Kleine Goldbarren und Goldmünzen machen es möglich.
Imageproblem und keine laufenden Erträge
Bei der Geldanlage von Privatpersonen hat Gold ein Imageproblem. Es gilt als veraltete Anlageform und passt scheinbar nicht mehr in die Zeit des modernen Portfoliomanagements und der Internettransaktionen. Zusätzlich wird Gold dadurch unattraktiver, dass es dem Anleger im Gegensatz zu Immobilien, Anleihen und Aktien, keine laufenden Erträge generiert. Der Goldinvestor muss sogar noch für eine sichere Aufbewahrung seines Goldbestandes sorgen. Trotzdem ist Gold als Geldanlage in vielen Ländern weiterhin sehr beliebt. Tradition, das Gefühl, einen realen Wert in den Händen halten zu können, und die Unabhängigkeit vom Bankensektor machen das Gold beliebt.
Kein Risiko durch Dritte
Der Wert des Goldes – eines Barrens oder einer Münze- stellt einen Wert an sich dar. Während Banken insolvent gehen, Währungen verschwinden oder wertlos werden können und viele moderne Zahlungsmethoden von funktionierender Infrastruktur abhängig sind, behält Gold jederzeit seinen Wert und steht zum Zahlungsverkehr zur Verfügung. Es funktioniert also unabhängig von Staaten, Währungen, Banken und dem Stromnetz. Dieser Vorteil wird von Privatanlegern sehr geschätzt. Außerdem ist Gold sehr mobil und kann leicht von einem Ort zum anderen transportiert werden. Als Rohstoff in der Industrie und in der Schmuckverarbeitung ist Gold ebenfalls immer gefragt.
Goldanteil in der privaten Geldanlage
Experten raten zu einer kleinen Beimischung von Gold in einem diversifizierten Anlageportfolio. Wie groß dieser Anteil genau sein soll und in welcher Form man Gold beimischt, bleibt jedem Anleger selber überlassen. Der eigene Geldbeutel und der persönliche Geschmack werden hier letztendlich entscheiden.